HEILWASSER-
ANALYSE

Regelmäßige balneologische Gutachten bestätigen die medizinisch nachhaltige Wirkung des Thermalwassers. Ob Wildwasser-, Schwimmer- oder Entspannungsbecken mit Massagedüsen und Nackenbrausen, bei uns trifft Wellness auf Gesundheit.

Schon seit Jahrtausenden wird die positive Kraft des Wassers genutzt um Beschwerden zu lindern. Sowohl die Wärme der Thermalbewegungsbecken mit 28 – 36° C als auch die Inhaltsstoffe tragen zur Linderung und Heilung von Beschwerden bei.

Die Balneologie (Bäderkunde) geht von folgenden Wirkfaktoren aus:

EINFLUSSGRÖSSE INHALTSSTOFFE

Die im Thermalwasser als Bademedium gelösten Inhaltsstoffe beeinflussen den Organismus über den mit der Haut auftretenden Stoffaustausch.

Dabei ist sowohl eine Aufnahme (Resorption) in den Körper mittels Durchdringen der Haut, als auch eine Einlagerung (Desposition) von Inhaltsstoffen aus dem Wasser in die Haut möglich. In der Haut deponierte Stoffe vermögen diese später zu durchdringen (Nachresorption) und in die Blutbahn zu gelangen.

Durch so aufgenommene Inhaltsstoffe werden in und an der Haut chemische Vorgänge ausgelöst, welche eine Reihe chemischer Stoffwechselbezogener Reaktionen folgen lässt. Die vorgenannten Situationen laufen im Bad häufig miteinander ab. Eine Wirkung stellt sich bereits bei einem Badegang von 20 Minuten ein. Um den Körper, die Möglichkeit zu geben die Wirkung zu verarbeiten, sollten 15 Minuten Ruhepause eingelegt werden. Regelmäßige Badegänge sind dabei sinnvoller und hautschonender als nur ein langer Badeaufenthalt.

BESTANDTEILE DES THERMALWASSERS UND DEREN WIRKUNGEN IM KÖRPER

Bestandteil Wirkung
Natrium Regulierung des Wasserhaushaltes
Kalium Erregungsleitung an Nerven und Muskeln
Calcium Knochenaufbau, Reizleitung vom Nerv und Muskel
Magnesium Erregungsübertragung zwischen Nerv und Muskel
Fluorid Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes
Chlorid Regulierung des Wasserhaushaltes
Hydrogencarbonat hilfreich beim Säureabbau

THERMISCHE FAKTOREN

Erstens wird ein auftretender Reiz (thermisch – Temperatur; mechanisch – Wasserdruck) durch die Gefäße an der Hautoberfläche beantwortet. Zweitens wird auf nervalem Wege eine Reaktion an Organen oder tieferen Gewebeschichten ausgelöst.

Wärmeeinwirkungen (z. B. Wassertemperatur 34°/36° C oder nach Dampfbad) haben Einfluss auf den Stoffwechsel, denn bereits bei einem Körpertemperaturanstieg von nur 1° C entsteht eine 17 %-ige Erhöhung des körpereigenen Energieumsatzes. Dadurch ergibt sich eine Steigerung der Verbrennungsvorgänge im Körper mit Einfluss auf die verschiedenen Organsysteme des Körpers.

Durch laufende Kontrollen wird die Qualität des Heilwassers überwacht.

IONENTABELLE (IN EINEM LITER WASSER SIND ENTHALTEN)

Kationen Masse
mg
Äquivalente mmol Äquivalente %
Natrium 639,80 27,830 86,21
Kalium 38,40 0,982 3,04
Ammonium 0,45 0,025 0,08
Calcium 32,40 1,617 5,01
Magnesium 19,40 1,596 4,95
Strontium 0,83 0,019 0,06
Mangan 0,01 0,000 0,00
Eisen 0,60 0,022 0,07
    32,091 99,42
Anionen Masse
mg
Äquivalente mmol Äquivalente
%
Fluorid 2,65 0,139 0,43
Chlorid 420,40 11,858 36,83
Bromid 2,35 0,029 0,09
Sulfat 84,45 1,758 5,46
Hydrogencarbonat 1123,00 18,404 57,17
Summe der
festen gelösten
Mineralstoffe
2364,74 32,188 99,98
Gelöste
gasförmige Stoffe
  mmol Nml
Sauerstoff < 0,10    
Kohlenstoffdioxid 44,01 1,000 22,40
Abdampf-
rückstand 180°C
1708.10 mg/L    
Abdampf-
rückstand 260°C
1690,48 mg/L    
Härte 1,62 mmol/L (9,1°dh)    
Ionenbilanzfehler 0,3%    

* BITTE VORSICHT!

Vor einer intensiven Anwendung oder Kur-Behandlung sollten Sie stets Rücksprache mit dem Arzt nehmen. Von einer Behandlung absehen sollten Patienten mit schweren Formen von Herz-Erkrankungen, bei Bluthochdruck oder ausgeprägter Schilddrüsen-Überfunktion, bei allen akuten, vor allem infektiösen Erkrankungen sowie bei Venen-Entzündungen, Gefäß- oder Haut-Krankheiten.